16.09.2025 / Lesezeit: 3 Minuten
Vor dem Bau durchlaufen die Rohre zahlreiche Stationen – ein Einblick in die Baulogistik
Bis zur Inbetriebnahme der SEL von Heidelberg bis Heilbronn Ende 2026 werden insgesamt 3.600 Rohre meist mit einer Länge von 18 Metern und einem Gewicht von neun Tonnen verlegt. Bis ein Leitungsrohr dabei in den Boden eingebracht werden kann, durchläuft es zahlreiche Stationen. Einen Einblick, wie die Baulogistik zum Bau der SEL geplant wird, gibt dieser Magazinbeitrag.
Lieferung, Transport und Lagerung der Rohre auf Sammelplätzen
Vom Herstellerwerk in Mülheim an der Ruhr werden die Rohre zunächst umweltfreundlich per Bahn an die nächstgelegenen Güterbahnhöfe in Heilbronn und Mannheim angeliefert.
Von den Güterbahnhöfen werden sie per Spezialfahrzeuge an die insgesamt acht Rohrlagerplätze in Heidelberg, Leimen, Helmstadt-Bargen, Meckesheim, Hüffenhardt, Siegelsbach und Bad Rappenau transportiert und dort gelagert.
Biegen der Rohre vor der Leitungsverlegung
Von den Rohrlagerplätzen werden sie für die Leitungsverlegung an die Trasse gebracht. Zuvor folgt jedoch für etwa einen Drittel der Rohre ein zentraler Schritt: Das Biegen der Rohre. Denn jedes Rohr hat einen Bestimmungsort an der Trasse und wird daher in einer bestimmten, dem Trassenverlauf angepassten Form benötigt. Daher wird dieser Teil der Rohre, der zum Beispiel innerhalb einer Kurve platziert wird, auf dem Rohrlagerplatz auf den Millimeter genau gebogen, bevor es für sie an die Trasse geht.
Bislang ist die Anlieferung der Rohre auf dem Abschnitt von Heidelberg nach Heilbronn noch nicht abgeschlossen: Bis voraussichtlich Herbst 2025 werden die Rohre auf die Rohrlagerplätze angeliefert werden.
Mit Ende des Leitungsbaus werden die Rohrlagerplätze rückgebaut und wiederhergestellt.
Einblick in die Produktion der Rohre
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