
Genehmigungsplanung
Innerhalb des vom Regierungspräsidium Karlsruhe bestätigten 600 m breiten Trassenkorridors prüft das Planungsteam ganz genau: Wo lässt sich der Trassenverlauf noch verbessern? Und wie gestalten wir die Umsetzung möglichst verträglich? Besonders wichtig dabei: der offene Austausch und ein transparentes Vorgehen.
In Vorbereitung auf den Bau führt terranets bw umfangreiche Prüfungen und Untersuchungen durch – u. a. zur Umweltverträglichkeit des Vorhabens, zum begleitenden Bodenschutz, zur Untersuchung des Baugrundes oder zum schonenden Ablauf der Baustellenarbeiten und des Verkehrs.
stellungs-
verfahren

Planfeststellungsverfahren
Im Planfeststellungsverfahren wird der Trassenverlauf grundstücksscharf beantragt. terranets bw möchte Mitte 2023 einen Antrag auf Planfeststellung beim RP Karlsruhe einreichen.
Herzstück der Untersuchungen ist eine Umweltverträglichkeitsstudie (UVS). Sie untersucht die Auswirkungen der Planung auf Natur und Mensch – im Detail.
Ein Planfeststellungsverfahren endet mit einer konkreten Bau- und Betriebsgenehmigung durch das Regierungspräsidium.

Vor- und Bauarbeiten
Auf einem Arbeitsstreifen von in der Regel 34 Metern baut terranets bw die Leitungsrohre für die SEL ein.
Bevor die SEL in den Jahren verlegt wird, finden verschiedene vorbereitende Arbeiten statt: Hierbei wird zunächst der Oberboden vorsichtig abgetragen und auf die Seite geschafft, damit dieser nach Abschluss der Arbeiten an seinen angestammten Platz zurückgebracht werden kann. Außerdem finden vor dem Rohrgrabenaushub weitere Bodenuntersuchungen statt, darunter archäologische Untersuchungen sowie eine Kampfmittelsondierung.
Nach dem Verlegen der Rohre wird der rund 2,5 Meter tiefe Rohrgraben wieder verfüllt. Anschließend wird die in Anspruch genommene Fläche wiederhergestellt.
Der rund 15 km lange Leitungsabschnitt von Mannheim-Straßenheim über Heddesheim, Ladenburg, Dossenheim und Edingen-Neckarhausen bis nach Heidelberg Grenzhof soll voraussichtlich bis 2027 realisiert werden. Der rund 47 km Leitungsabschnitt von Heidelberg Grenzhof über Leimen und Wiesloch bis nach Hüffenhardt soll voraussichtlich bis 2026 realisiert werden.
arbeiten

Vor- und Bauarbeiten
Auf einem Arbeitsstreifen von in der Regel 34 Metern baut terranets bw die Leitungsrohre für die SEL ein.
Bevor die SEL in den Jahren verlegt wird, finden verschiedene vorbereitende Arbeiten statt: Hierbei wird zunächst der Oberboden vorsichtig abgetragen und auf die Seite geschafft, damit dieser nach Abschluss der Arbeiten an seinen angestammten Platz zurückgebracht werden kann. Außerdem finden vor dem Rohrgrabenaushub weitere Bodenuntersuchungen statt, darunter archäologische Untersuchungen sowie eine Kampfmittelsondierung.
Nach dem Verlegen der Rohre wird der rund 2,5 Meter tiefe Rohrgraben wieder verfüllt. Anschließend wird die in Anspruch genommene Fläche wiederhergestellt.
Der rund 15 km lange Leitungsabschnitt von Mannheim-Straßenheim über Heddesheim, Ladenburg, Dossenheim und Edingen-Neckarhausen bis nach Heidelberg Grenzhof soll voraussichtlich bis 2027 realisiert werden. Der rund 47 km Leitungsabschnitt von Heidelberg Grenzhof über Leimen und Wiesloch bis nach Hüffenhardt soll voraussichtlich bis 2026 realisiert werden.
erwerb

Rechteerwerb
Beim Bau und Betrieb der SEL ist terranets bw auf die Nutzung fremder Grundstücke angewiesen. terranets bw sichert sich dafür die Nutzung fremder Grundstücke (Wegerecht). Dies ist möglich durch die Einholung einer sogenannten beschränkten persönlichen Dienstbarkeit. Für die Dienstbarkeit und die Nutzungseinschränkung erhalten die Eigentümer:innen eine Einmalzahlung auf Grundlage der rechtlichen Vorgaben.
Die Höhe der Zahlung ist abhängig von der Größe der durch den Schutzstreifen betroffenen Fläche und weiteren Faktoren. Bei möglichen Ernteausfällen oder anderen Schäden, die durch den Bau der SEL entstehen, werden ebenfalls Entschädigungen gezahlt. Diese richten sich nach aktuellen Erzeugerpreisen sowie der Größe der Fläche.

Ausgleichsmaßnahmen
Eingriffe in die Natur werden durch eine umweltverträgliche Trassenführung und fachgerechte Bauausführung auf das Notwendigste beschränkt. Unvermeidbare Auswirkungen auf Natur und Landschaft werden durch temporäre Maßnahmen im räumlich-funktionalen Zusammenhang während der Bauphase und / oder durch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen innerhalb des Naturraums nach der Bauphase ausgeglichen bzw. kompensiert.
beteiligung

Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung
Seit Herbst 2021 ist terranets bw auf Infomärkten in den Kommunen entlang des vorgesehenen Trassenverlaufs im Austausch über das Vorhaben und den aktuellen Planungsstand. Die Informationen zur Bauweise, zum Schutz von Natur und Umwelt sowie zum genaueren Trassenverlauf werden Ihnen auf dieser Projektwebseite digital unter „Digital informieren und beteiligen“ zur Verfügung gestellt. Im März 2022 hat ein Austausch mit Vertreter:innen von Natur- und Umweltschutzverbänden auf Fach-Foren stattgefunden.
Im Austausch mit den Bürger:innen vor Ort erreichten terranets bw viele, wertvolle Hinweise, die nun auf Umsetzbarkeit geprüft werden können. Auch künftig soll auf das Wissen der Menschen entlang der Trasse nicht verzichtet werden.

Renaturierung
Landwirtschaftliche Nutzung ist nach dem Leitungsbau grundsätzlich möglich. Nach der Rekultivierung kann die Bewirtschaftung unmittelbar wieder aufgenommen werden. Lediglich im Schutzstreifen (5 Meter links und rechts der Leitungsachse) sind keine baulichen Anlagen und im gehölzfrei zu haltenden Streifen (2,5 Meter links und rechts der Leitungsaußenseite) keine tiefwurzelnden Pflanzen erlaubt. Ackerbau und Weinanbau sind weiterhin möglich. Je nach landwirtschaftlicher Nutzung der zu querenden Flächen wird die Überdeckung der Leitung angepasst.

Regelmäßige Information der Öffentlichkeit
Über den gesamten Projektverlauf ist terranets bw der offene Austausch und ein transparentes Vorgehen wichtig. Deshalb informiert terranets bw Vertreter:innen der Region und der betroffenen Kommunen, Behörden und Interessensverbände sowie Bürger:innen regelmäßig über den aktuellen Planungsstand und stellt entlang der einzelnen Projektphasen gezielt Angebote für Information und Austausch zur Verfügung.
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