Startschuss für den „Fuel Switch“

15.04.2024 / Lesezeit: 2 Minuten

Spatenstich Kraftwerk Heilbronn — Offizieller Spatenstich am 23. Februar 2024 (v.l.n.r.): Fred Schulze von der Werksleitung der Audi AG in Neckarsulm, der Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn, Harry Mergel, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, Dr. Andre Baumann, EnBW-Vorstand Dirk Güsewell sowie Michael Class, Leiter Erzeugung Portfolioentwicklung bei EnBW (Foto: EnBW / Uli Deck)

Mit dem Start der Bauarbeiten in Heilbronn geht nun das dritte „Fuel Switch“-Projekt der EnBW in die Umsetzung. Bis 2026 sollen drei moderne, wasserstofffähige Gaskraftwerke in Baden-Württemberg entstehen.

Bereits vergangenes Jahr hat EnBW mit den Bauarbeiten für die Gaskraftwerke in Stuttgart-Münster und Altbach/Deizisau nahe Esslingen a.N. begonnen. Die wasserstofffähigen Gaskraftwerke ersetzen die vorhandenen Kohlekraftwerke. Der Betrieb mit Erdgas sichert – während des Ausbaus der erneuerbaren Energien – die Versorgung ab und reduziert die CO₂-Emissionen um rund 60 Prozent. Perspektivisch sollen die Anlagen mit Wasserstoff klimaneutral betrieben werden.

Anbindung durch die SEL

Die Gaskraftwerke in Heilbronn, Stuttgart-Münster und Altbach/Deizisau werden über die neue Transportleitung für Erdgas und Wasserstoff, die Süddeutsche Erdgasleitung (SEL), versorgt werden. Die SEL wird „H2-ready“ umgesetzt und soll ab Anfang der 2030er Jahre Wassersoff nach Baden-Württemberg transportieren.

Wasserstofffähige Gaskraftwerke als Brückentechnologie

Wie der „Fuel Switch“ als Brückentechnologie auf dem Weg zur Klimaneutralität funktioniert und langfristig die Umstellung der Gaskraftwerke auf 100 Prozent Wasserstoff erfolgen soll, erklärte EnBW-Vorstandsvorsitzender Dr. Georg Stamatelopoulos im März 2023 in einem Interview mit Katrin Flinspach, Geschäftsführerin bei terranets bw.

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