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Infomärkte für Bürger:innen im November

22.11.2021 / Lesezeit: 3 Minuten

In Leimen, Meckesheim, Spechbach, Eppelheim, Heidelberg und Hüffenhardt suchten Projektleitung und Expert:innen aus verschiedenen Fachbereiche aus dem Projektteam der SEL den Austausch mit den Bürger:innen vor Ort. Eingeladen waren alle Bürger:innen aus den Kommunen (etwa auch aus Gaiberg und Epfenbach) entlang des Trassenkorridors, auch zahlreiche Bürgermeister:innen waren vor Ort. Um dem besonders hohen Interesse in Heidelberg gerecht zu werden und gleichzeitig verantwortungsvoll mit der pandemischen Corona-Lage umzugehen, wurde dort für den Donnerstag (18.11.) kurzfristig ein zweiter Termin anberaumt.

An den vier Themenstationen Bauweise und landwirtschaftliche Belange, Umwelt und Natur, Bedarf sowie Trassenplanung informierte terranets bw umfassend über Notwendigkeit und Planungsstand des Ausbaus der Süddeutschen Erdgasleitung. (Hier können Sie die bereitgestellten Informationen jederzeit einsehen)

terranets bw versteht die Bürgerveranstaltungen inklusive der ergänzenden Online-Beteiligung  als ernsthaftes und wichtiges Dialogangebot. Für die Trassenplanungen ist das Wissen der Anwohnenden und Bürger:innen über die jeweilige Situation in ihrer Ortschaft von hohem Wert. Deshalb boten die Infomärkte nicht nur Raum für Hinweise und Anregungen, sondern auch für Kritik, Vorbehalte und Sorgen. Vertreter:innen von Umweltschutzverbänden und Bürgerinitiativen, die in größerer Zahl ihrem Anliegen auch auf einer parallel verlaufenden Demonstration in Heidelberg Gehör verschafften, nutzen daran anschließend ebenfalls das Austauschangebot. 

Besonders häufig wurde der Bedarf einer neuen Gasleitung hinterfragt. Angesichts der notwendigen Energiewende hin zur Klimaneutralität sei dieser Energieträger nicht mehr zeitgemäß. Nach dem anvisierten Ausstieg aus Kohle und Gas ist terranets bw als Transportnetzbetreiber vom Gesetzgeber jedoch dazu verpflichtet, die Energieversorgung für Industrie, Gewerbe und Haushalte in der Region mit Erdgas sicherzustellen. Langfristig soll die Leitungsinfrastruktur für den Transport von Wasserstoff genutzt werden.

Viele berechtigte Anliegen betrafen auch die konkrete Trassenführung. Welche Grundstücke werden betroffen sein? Wie intensiv ist der Eingriff in die Natur? Müssen Landwirte oder Winzer Einnahmeverluste durch die Bauweise befürchten (mehr Info)? Gibt es Entschädigungen?

Alle Termine waren gegenseitig von Respekt und Wertschätzung geprägt, so dass ein konstruktiver Dialog möglich war. Dafür bedankt sich terranets bw ausdrücklich.

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