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Trassenbegehung in Eppelheim mit Staatssekretär Dr. Andre Baumann

26.09.2024 / Lesezeit: 3 Minuten

 

terranets bw informiert Bürger:innen aus Eppelheim und Plankstadt zur SEL im Regierungsbezirk Karlsruhe 

Über die Bedeutung der SEL für die Energiewende sowie die Planung und den Bau der Trasse hat terranets bw Bürger:innen Mitte September 2024 bei einer Trassenbegehung in Eppelheim informiert. Dazu eingeladen hatte terranets bw gemeinsam mit Dr. Andre Baumann, Staatssekretär des Umweltministeriums Baden-Württemberg und Abgeordneter des Landtagswahlkreises Schwetzingen. Von terranets bw nahmen Projektleiterin im Regierungsbezirk Karlsruhe, Eva Dickfeld, Projektsprecherin Marcella Kugler und Steffen Kirsch, Mitarbeiter im Fachgebiet Energiepolitik und Wasserstoffkoordination, teil.

terranets bw baut die insgesamt 250 Kilometer lange SEL bedarfsorientiert in mehreren Abschnitten. Der Abschnitt im Regierungsbezirk Karlsruhe, der etwa 60 Kilometer von Mannheim über Heidelberg, Leimen und Wiesloch bis nach Hüffenhardt verläuft, wird in zwei Teilen realisiert: Der erste Teil, etwa 15 Kilometer lang, führt von Mannheim-Straßenheim über Heddesheim, Ladenburg, Dossenheim und Edingen-Neckarhausen bis nach Heidelberg-Grenzhof. Dieser Abschnitt soll voraussichtlich bis 2027 fertiggestellt sein. Der zweite Teil, rund 47 Kilometer von Heidelberg-Grenzhof über Leimen und Wiesloch bis nach Hüffenhardt, wird ein Jahr früher, also 2026, in den Bau gehen.

Bedeutung der SEL für den Klimaschutz

Dr. Andre Baumann unterstrich bei der Veranstaltung die Bedeutung der SEL für die Metropolregion Rhein-Neckar: „Die SEL ist für unsere Region eine wichtige Säule der Energiesicherheit, des Wohlstands und von Arbeitsplätzen, zudem trägt sie zum Klimaschutz bei.“ 

 

Den Beitrag zum Klimaschutz erklärt Steffen Kirsch: „Die SEL ist der Schrittmacher der Wasserstoffwende in Baden-Württemberg. Sie verknüpft wichtige industrielle Räume wie Rhein-Neckar oder den Großraum Stuttgart. Noch als Erdgasleitung trägt sie dazu bei, dass die großen Kraftwerke klimafreundlich von Kohle zu Erdgas umstellen können, in einem zweiten Schritt erlaubt sie die Umstellung auf Wasserstoff.“

Planung und Bau der SEL

Im Anschluss erläuterte Eva Dickfeld den Stand der SEL im Regierungsbezirk Karlsruhe: „Auf diesem Abschnitt läuft derzeit das Planfeststellungsverfahren. Parallel dazu bereiten wir den Bau vor, zum Beispiel mittels archäologischer Untersuchungen oder dem Erwerb von Flächen, die wir für die SEL benötigen.“

 

Der Bau selbst starte im Frühjahr 2026, erklärte Eva Dickfeld und fügte an: „Für die Verlegung der Leitung wird eine etwa 34 Meter breite Trasse benötigt. Dafür wird zunächst der Oberboden abgetragen. Dann werden die Rohre entlang der Trasse verschweißt und nach erfolgreich abgeschlossener Prüfung der Schweißarbeiten in einen etwa 2,5 Meter tiefen Rohrgraben eingebracht. Anschließend wird der Rohrgraben wieder aufgefüllt und der Oberboden aufgetragen. Nach dem Bau werden alle Flächen, die für den Bau der SEL benötigt werden, rekultiviert und wiederhergestellt.“

 

„Uns ist es ein Anliegen, offen und transparent zu kommunizieren und den Bürger:innen die Planung und den Bau der SEL zu erklären“, so Marcella Kugler zum Abschluss der Veranstaltung. „Wir führen den Austausch in der Region auch weiterhin fort  vor, während und nach dem Bau."


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