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Erfolgreiche Verlegung der SEL durch den Neckar

01.12.2025 / Lesezeit: 3 Minuten

Nach intensiven Vorarbeiten ist die Leitung bei Ludwigsburg nun unter dem Neckar verlegt.

Die Leitung der SEL verläuft über rund 43 Kilometer zwischen Löchgau und Esslingen a. N. Auf ihrem Weg quert sie dutzende Straßen, Bahnlinien und Flüsse. Einer dieser Querungen befindet sich in Ludwigsburg, wo die SEL den Neckar quert. Dort wird ein sogenannter Düker eingesetzt.
 

Ein Düker ist ein Rohrstück, das dem Verlauf des Flussbetts angepasst ist. Es wird in einen zuvor ausgehobenen Graben im Flussbett – die sogenannte Dükerrinne – eingezogen oder eingehoben. Anschließend wird der Graben wieder verfüllt.

Erfolgreicher Einzug des Dükers im November
In den vergangenen Monaten wurde der rund 70 Meter lange Düker auf der Ostseite des Neckars vorbereitet: Die Rohre wurden verschweißt und anschließend mit einer speziellen Betonummantelung versehen. Zudem wurde die bis zu sechs Meter tiefe und vier Meter breite Dükerrinne im Flussbett mit Baumaschinen auf schwimmenden Pontons ausgegraben.
 

Nachdem diese intensiven Vorarbeiten abgeschlossen waren, konnte der Düker Ende November 2025 erfolgreich in den Neckar eingezogen werden.
 

Dafür wurde auf der Westseite des Neckars, im Bereich des Steilhangs, eine spezielle Seilwindenkonstruktion errichtet, die den Düker in die Dükerrinne zog.
 

Im nächsten Schritt wird die Leitung im Bereich des Steilhangs sowie auf der Ostseite des Neckars, in der Neckaraue, verlegt. Danach wird die Baustelle zurück gebaut und die in Anspruch genommenen Flächen wiederhergestellt. 
 

Verlängerung der Sperrung des Neckartal-Radwegs
Zu den Wiederherstellungsarbeiten gehört auch der Neckartal-Radweg, der seit Juli 2025 gesperrt ist. Die Sperrung sollte ursprünglich Ende Dezember 2025 aufgehoben werden. Aufgrund von Verzögerungen beim Bau wird sie voraussichtlich bis Ende Februar 2026 verlängert. Die bekannten großräumigen Umleitungen bleiben bis zur Öffnung bestehen.

Wir bitten um Verständnis
Wir arbeiten daran, die Arbeiten so schnell wie möglich abzuschließen und informieren rechtzeitig über die Wiedereröffnung. Wir danken allen Bürger:innen – insbesondere Pendler:innen, Anwohner:innen und Erholungssuchenden – für ihr Verständnis.
 


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