23.11.2023 / Lesezeit: 2 Minuten
Der Industriestandort Baden-Württemberg braucht CO2-neutralen Wasserstoff für die Umsetzung der Energiewende – und das deutlich früher und in größerer Menge. Das ist das Ergebnis der kürzlich durchgeführten Bedarfsabfrage unter der Schirmherrschaft des Landes Baden-Württemberg.
Die rund 500 teilnehmenden Unternehmen und regionalen Netzbetreiber meldeten Wasserstoff-Bedarfe von insgesamt rund drei Terawattstunden (TWh) im Jahr 2024, über 22 TWh im Jahr 2030, über 69 TWh in 2035 und schließlich über 85 TWh im Jahr 2040.
Damit fällt der Bedarf an Wasserstoff kurz-, mittel- und langfristig deutlich höher aus, als bisherige Studien und Abfragen gezeigt hatten. Die aktuelle Analyse zeigt, dass inzwischen alle Sektoren – Industrie, Strom- und Wärmeversorgung sowie Verkehr – Wasserstoff als Möglichkeit zur Dekarbonisierung wahrnehmen.
Die Ergebnisse sind veröffentlicht unter: H2-Bedarfsabfrage in Baden-Württemberg: Land ermittelt H2-Bedarf.
Die Ergebnisse der Bedarfsanalyse unterstreichen auch die Bedeutung der SEL. Denn der Wasserstoff-Bedarf in Baden-Württemberg kann nur über die Anbindung an das europäische Wasserstoffnetz gedeckt werden. Die SEL stellt diese Anbindung sicher und ist damit ein zentraler Baustein, um die insbesondere ab 2030 stark steigende Wasserstoffnachfrage zu bedienen.
Weitere Informationen in der Pressemitteilung der terranets bw.